T.V. RHEINWACHT - CHRONOLOGIE

21. Juni 1921, GRÜNDUNGSTAG DER T.V. RHEINWACHT - 1. BS.
An diesen Tag findet um 2000 Uhr in der Gaststätte "Zum Hirsch" der Brauerei Weiden in Köln, Cäcilienstraße 32 die Gründungsversammlung statt. Dieses Haus wird mit dem Wirt Jean Hackstein, der - wie sich später herausstellte - ein wohlwollender Gönner der Studentenschaft war, die erste Konstante. Die Gründer sind: Karl Faust (al.Wotan), Hans Schiefer (al.Ruppsack) und Toni Berresheim (al.Bos); auch anwesend sind die Herren Bethge ( ? ), Steinmeister (al.Ritch), Hasse (al.Möps) und Bakowsky (al.Topp). Alle Gründer und Gründungszeugen waren Studenten der 'Abteilung I, Höhere Maschinenbauschule' an der 'Staatliche Vereinigte Maschinenbauschule zu Cöln' am Ubierring. Nach guter Vorarbeit seit Ende 1920 war es gegen 2100 Uhr soweit: die 'Technische Vereinigung Rheinwacht' mit Wahlspruch, Farben, Bundeslied und Satzung lebt. 1929 wird der Begriff "Vereinigung" durch "Verbindung" ersetzt.


5. Juli 1921, DAS 1. SEMESTER - 1. BS.
Es werden die Kommilitonen Mohr (al.Püllchen), Lamers (al.Loki) und Kraus ( ? ) als ordentliche Mitglieder und Herr Hecker (al.Spund) als außerordentliches Mitglied aufgenommen. 14 Tage später folgen die Studierenden Höschler (al.Dachs), Först (al.Schlund), Nowotnik (al.Maley), Kastert (al.Natis), Feldhoff ( ? ), Ostertag ( ? ) und Rommerskirchen ( ? ).


Die Chargen des 2. B.S.
Wintersemester 1921/22
v.l.n.r.:
Dachs (xxx)
Wotan (x)
Ruppsack (xx)
Bos (FM
15. April 1922, GRÜNDUNGSTAG DES AH - VERBANDES RHEINWACHT - 3. BS.
Die ersten Bundesbrüder, die ihr Studium beendet hatten, gründen den AHV und setzen Herrn Schiefer (al.Ruppsack) als AHx ein.


28. Juni 1923, VERLEIHUNG DER DR. - TITEL - 5. BS.
Auf dem an diesem Tag stattfindenden GC werden den Gründerburschen Wotan Faust, Ruppsack Schiefer und Bos Berresheim für ihre Verdienste um den Aufbau der Corporation der Dr.-Titel zu ihren Biernamen verliehen.


1923, ERSTER STUDENTISCHER WICHS - 5. BS.
In den Ferien 1923 werden die von Titus Feick gekauften Schärpen der Burschenschaft "Askania" den Rheinwachtfarben entsprechend umgearbeitet. Damit ist der erste Schritt für einen eigenen Wichs getan.


7. Dezember 1928, VOLLWICHS - EINWEIHUNG - 16. BS.
Anläßlich einer feierlichen Kneipe wird von den Chargen (x) Brutus Holl, (xx) Gallus Richter und FM Schlauch Miebach erster Vollwichs getragen.


1930, BANNER - EINWEIHUNG
Auf dem 9. Stiftungsfest wird das Banner eingeweiht und dem Erstchargierten Cicero Strobel übergeben.


9. August 1930, EHRENBREITSTEINER - VERTRETER - CONVENT (EVC) - 19. BS.
Unter aktiver Beteiligung der T.V. Rheinwacht wird der "Ehrenbreitsteiner - Vertreter - Convent" gegründet.


17. Januar 1931, VERBRÜDERUNG MIT DER T.W.V. SCHLARAFFIA - 20. BS.
Die enge Beziehung zur T.W.V. Schlaraffia zu Hagen wird in Köln mit einer feierlichen Kneipe als Verbrüderung dokumentiert. Fortan werden wechselweise in Hagen und in Köln Kneipen geschlagen.


1. Oktober 1931, NEUE KONSTANTE - 22. BS.
Nach einem kuzen Zwischenaufenthalt im Studentenhaus "Vor den sieben Burgen" und nochmals im Restaurant "Zum Hirschen", wählt die T.V. Rheinwacht das "Haus Siechen am Dom" als neuen Kneiport.


1935, AUFLÖSUNG DER AKTIVITAS - 30. BS.
Die NS - Regierung verbietet die studentischen Corporationen. Damit muß auch die Aktivitas der T.V. Rheinwacht aufgelöst werden. Es werden "Kameradschaften" des NS - Studentenbundes gegründet. Die Jungkameradschaft erhält den Namen "Georg Simon Ohm". Der AHV Rheinwacht besteht weiter unter dem Namen "Altherrenschaft Georg Simon Ohm" mit Schlauch Miebach als "Altherrenschaftsführer".


31. Mai 1942, ZERSTÖRUNG DER KONSTANTEN - 43. BS.
Bei diesem berüchtigten Bombenangriff auf Köln wird auch das "Haus Siechen am Dom" getroffen. In einer denkwürdigen und dramatischen Rettungsaktion - es fand gerade eine Veranstaltung statt - wird unter Leitung von AHx Schlauch Miebach einiges vom Rheinwachtinventar aus dem brennenden Haus gerettet. Unter den geretteten Gegenständen befindet sich auch das Banner.


Im Januar 1946, ERSTES TREFFEN NACH KRIEGSENDE - 50. BS.
Auf Einladung von AHx Schlauch Miebach treffen sich 30 Bundesbrüder in der Gaststätte "Jägerhof" in Opladen bei Köln. Es werden regelmäßige Stammtischtreffen in Köln ins Leben gerufen.


26. Oktober 1947, WIEDERSEHENSFEIER - 52. BS.
In der "Funkenburg" in Köln findet eine Wiedersehensfeier statt, zu der Hannibal Woock eingeladen hat. Wenn von den Teilnehmern 100 g Nährmittelmarken, 50 g Fleischmarken, 10 g Fettmarken sowie 4 mittelgroße bis große Kartoffeln eingeschickt bzw. mitgebracht werden, wird es eine Erbsensuppe geben. Guter Kneipstoff ist beschafft.


22. Dezember 1947, ANFANG DER REAKTIVIERUNG
In einem Schreiben an alle Bundesbrüder formuliert Dietrich Becker die feste Absicht, nachdem die Alliierten ihrerseits 1945 die 'Kameradschaften' verboten hatten, wieder eine Aktivitas ins Leben zu rufen, da sie doch dem eigentlichen Sinngehalt des AH - Verbandes entspräche.


1. Februar 1948, PROVISORISCHER AH - VORSTAND
In einem Rundschreiben werden für das AHV-Präsidium Schlauch Miebach als AHx, und Dietrich Becker als AHxx vorgeschlagen. Die Mitglieder werden zur schriftlichen Stellungnahme aufgefordert. Es erfolgt allgemeine Zustimmung. Ende März kommt Artus Eble auf gleichem Weg als AHxxx hinzu.


19. Juni 1948, STIFTUNGSFEST FÄLLT AUS - 51. BS.
Die umfangreichen Vorbereitungen (Quartierfrage, Verpflegungsmarken, Kneipstoff), die Hannibal Woock übernommen hat, sind umsonst. Das für dieses Wochenende geplante Stiftungsfest muß wegen der gleichzeitig stattfindenden Währungsreform abgesagt werden. Die Bekanntgabe erfolgt kurzfristig am Vortag, sodaß nicht mehr alle Bundesbrüder benachrichtigt werden können. Daher findet spontan ein Treffen im Hause von Tilly Hirschmann statt.


3. Dezember 1949, KONTAKTAUFNAHME MIT STUDIERENDEN - 54. BS.
Anläßlich der Nikolauskneipe des AH - Verbandes in der "Funkenburg" werden erste Gespräche mit Studenten der Ingenieurschule Köln und deren Direktor (Dr. Schneider) geführt.
(Die 'Ingenieurschule', wie sie allgemein bei der Kölner Bevölkerung hieß, änderte in den 50'er Jahren ihren Namen in 'Nikolaus August Otto Ingenieurschule Köln' und später in den 60'er Jahren noch einmal in 'Staatliche Fachhochschule für Maschinenwesen Köln'. Nach ihrem Umzug vom Ubierring nach Köln-Deutz wurde sie in die Gesamt-Fachhochschule integriert.)


10. März 1950, BESCHLUSS ZUR NEUGRÜNDUNG EINER AKTIVITAS - 54. BS.
Der AHV faßt den Beschluß zur Reaktivierung.


15. April 1950, REAKTIVIERUNG - 55. BS.
Unter der Leitung von AHx Titus Feick und FM Tilly Hirschmann werden auf der Semesterantrittskneipe Bubi Lemmer, Teddy Spallek und Anti Nagler offiziell recipiert . Weitere Kommilitonen folgen bald (insgesamt 15 offiziell Füchse!). Durch harte Arbeit und viel Lernen werden aus den Füchsen in kurzer Zeit aktive Burschen.


Im August 1950, AKTIVE CHARGEN - 56. BS.
Die T.V. Rheinwacht hat wieder aktive Chargen! (x) Götz Koch, (xx) Bubi Lemmer, (xxx) Teddy Spallek und FM Tütt Kronsbein sind Garanten für den weiteren Beitritt von Interessierten..


1. September 1950, ORDENTLICHER AH - VORSTAND UND NEUE SATZUNG - 56. BS.
In einem Rundschreiben werden die neue Satzung und der neubesetzte Vorstand bestehend aus AHx Schlauch Miebach, AHxx Lachs Kaldenhoff und AHxxx Tasso Orth vorgestellt. Im Rahmen einer schriftlichen Abstimmung werden alle Punkte mit großer Mehrheit angenommen.


23. Juni 1951, GRÜNDUNG DES BDIC - 57. BS.
Nach langen Vorgesprächen wird in Ehrenbreitstein der "Bund Deutscher Ingenieur Corporationen" - BDIC - von 28 Corporationen gegründet. Zu diesem Gründungscorporationen gehört auch die T.V. Rheinwacht !


14. November 1963, APPELL ZU VERSTÄRTEN AKTIVITÄTEN - 86. BS.
Auf dem GC im Gasthaus "Glöckner" richtet AHx Bimbo Bayer einen eindringlichen Appell an alle AHAH und Aktiven, sich intensiver um die Rheinwacht zu kümmern, da die Anzahl beitrittswilliger Füchse stark zurückgeht und auch der Besuch der AHAH bei den Veranstaltungen zu wünschen übrigläßt.


13. Juni 1970, SUSPENDIERUNG DER AKTIVITAS - 99. BS.
(x) Deus Hinrichsen, (xx) Bueno Best, (xxx) Gecko Lehmann und FM Markus Sudberg sind die letzten aktiven Chargen. Auf dem GC wird auf Beschluß hin die Aktivitas suspendiert.


19. Juni 1971, 50. STIFTUNGSFEST - 101. BS
Das 50. Stiftungsfest findet im "Haus Wolkenburg" am Mauritius-Steinweg in Köln statt. Die zahlreich erschienenen Gastcorporationen verleihen dem Festabend ein farbenprächtiges Bild. Viele Bundesbrüder sind von weither angereist, um an den Jubiläums-Festlichkeiten teilzunehmen.


2. Juni 1972, AUSTRITT AUS DEM BDIC - 103. BS
Anläßlich eines GC's wird der Austritt aus dem von der T.V. Rheinwacht mitgegründeten "Bund Deutscher Ingenieur Corporationen" beschlossen; solange die Verbindung über keine Aktivitas verfügt, kann die kostenpflichtige Mitgliedschaft nicht sinnvoll genutzt werden.


20. November 1976, WILLENSBEKUNDUNG ZUR REAKTIVIERUNG - 112. BS
In einer Grundsatzabstimmung bekräftigt der GC den Willen zur Reaktivierung. Es wird ein "Arbeitskreis Reaktivierung" zur Einleitung der erforderlichen Maßnahmen unter der Leitung von AH Hannibal Woock gebildet.


14. Mai 1982, STEH - CONVENT AN DER FH - KÖLN - 123. BS
Gemeinsam mit der Kölner T.V. Rhenania wird ein Steh - Convent im Forum der Fachhochschule Köln veranstaltet. Den Studenten sollen in zwanglosen Gesprächen mit jüngeren und älteren Bundesbrüdern Informationen zum Verbindungsleben vermittelt werden.


22. Januar 1983, INFORMATIONS - CONVENT - 124. BS
In der Konstanten "Em Blomekörvje" in Köln findet ein Informations - Convent statt. Eine beträchtliche Anzahl 'Alte Herren' sind erschienen, um interessierten Studenten einen Einblick in das Bundesleben zu geben. Drei Studenten beantragen die Aufnahme.


19. Februar 1983, ERNEUTE REAKTIVIERUNG - 124. BS
Auf dem GC wird die Bildung einer neuen Aktivitas beschlossen. Inzwischen hat sich die Zahl der FH-Studenten, die sich um eine Aufnahme bewerben, auf fünf erhöht. Im Anschluß an den GC werden Humus Göbbels, Roseus Hüsselmann, Rubor Jansen, Viridis Schmittmann und Flavus Schütte recipiert.


18. Februar 1984, NEUE SATZUNG - 126. BS
Die ständige Weiterentwicklung unseres Gesellschaftssystems hat eine Überarbeitung der Satzung der T.V. Rheinwacht erforderlich gemacht. Die in großen Teilen ergänzte und modernisierte Fassung der bisherigen Satzung wird auf dem GC mit großer Mehrheit angenommen.


9. März 1984, SEMESTERANTRITT MIT AKTIVEN CHARGEN - 127. BS
Nachdem die Verbindung 28 Semester ohne aktive Chargen auskommen mußte, übernehmen die Burschen (x) Roseus Hüsselmann, (xx) Viridis Schmittmann, (xxx) Humus Göbbels und (FM) Flavus Schütte die Führung der Aktivitas.


13. November 1988, AUFLEBEN DER AKTIVITAS - 136. BS
Nach einer mehrjährigen Pause werden wieder drei Füchse recipiert. Dieses Ereignis ist jedoch nicht dazu geeignet, einer weit verbreiteten Skepsis entgegenzuwirken, die zum Ausdruck bringt, ob diese geringe Anzahl von Füchsen eine lebensfähige Aktivitas garantieren kann.


16. November 1990, KEINE CHARGEN AUS DEM , BURSCHENSALON - 140. BS
Die Aktivitas sieht sich nicht mehr in der Lage, die erforderlichen Chargen aus ihren Reihen zu stellen. Auf dem AC übernimmt AH Lucki Schmitz die Betreuung der Aktiven.


8. Februar 1992, KEINE AKTIVEN MEHR - 142. BS
Auf dem GC werden die letzten vier Burschen als Philister in den AH - Verband übernommen. Damit ist die Aktivitas mangels zugehöriger Mitglieder de facto nicht mehr existent.


1. Juli 1994, STIFTUNGSFEST AUF DER RUDELSBURG - 147. BS
"Die Rudelsburg, das ist ein Ort, zum Feiern und zum Trinken". Diese Zeilen des bekannten Studentenliedes werden zum 73. Stiftungsfest von vielen Bundesbrüdern wörtlich genommen. Über 100 Teilnehmer zählt die Festcorona .


16. März 1996, KONSTITUIERUNG DES GAK - 150. BS
In Bad Godesberg bei Bonn treffen sich einige Bundesbrüder und gründen einen Arbeitskreis zur Standortbestimmung bezüglich aktueller Probleme. Der Themenkreis, auf den diese Arbeit ausgerichtet ist, umfaßt sowohl verbindungsspezifische als auch allgemeine gesellschafts- und wirtschaftspolitische Fragen. Nach dem Ort der ersten Zusammenkunft wird die Einrichtung als "Godesberger Arbeitskreis" (GAK) bezeichnet.


21. Juni 1996 , 75. STIFTUNGSFEST - 151. BS
Das 75. Stiftungsfest findet auf dem Hambacher Schloß statt. Zum Auftakt steht eine hochoffizielle Landesvaterkneipe auf dem Programm. Darauf folgt der Festkommers im Rittersaal. Der anschließende Couleurball, der ebenfalls im Schloß stattfindet, bildet den Höhepunkt des Jubiläumsfestes.


23. Juni 2001, 80. STIFTUNGSFEST - 161. BS
Mit dem 80. Stiftungsfest findet wieder ein Stiftungsfest in Köln statt. Der interessanten Stadtführung folgt am Abend der Empfang mit dem Festessen. Nach dem Festkommers eröffnen die Chargen mit dem Chargentanz den Couleurball.


23. September 2006, 85. STIFTUNGSFEST - 171. BS
Das 85. Stiftungsfest findet wieder in Köln statt. Während am Vorabend die Bundesbrüder auf dem GC diskutieren, amüsieren sich die Damen derweil im Millowitsch-Theater. Am Vormittag ist die Besichtigung des Praetoriums ein voller Erfolg. Der Abend beginnt mit dem Empfang und dem Festbuffet. Nach dem Festkommers eröffnen die Chargen mit dem Chargentanz den Couleurball.


10. September 2011, 90. STIFTUNGSFEST - 181. BS
Das 90. Stiftungsfest findet wieder in Köln statt. Während am Vorabend die Bundesbrüder auf dem GC diskutieren, genießen die Damen ein gemütliches Abendessen im Pullman-Hotel. Am Vormittag ist die Führung auf dem Dach des Doms ein besonderes Erlebnis. Der Festabend beginnt mit dem Empfang und dem Buffet. Nach dem Festkommers, an dem auch viele Gastchargen teilnehmen, eröffnen die Chargen mit dem Chargentanz den Couleurball.


25. Juni 2016, 95. STIFTUNGSFEST - 191. BS
Das 95. Stiftungsfest findet wieder in Köln statt. Während am Vorabend die Bundesbrüder auf dem GC diskutieren, besuchen die Damen nach einer kleinen Stärkung das Theater am Dom. Am Vormittag führt die Stadtrundfahrt auch an der Ingenieurschule am Ubierring vorbei. Der Festabend beginnt mit dem Empfang und dem Buffet. Nach dem Festkommers, an dem unsere Schwesterverbindung TWV Schlaraffia zu Hagen chargiert, eröffnen die Chargen mit dem Chargentanz den Couleurball. Der Exbummel am Folgetag findet in der Flora statt.


Juli bis September 2020, 'Analoger' General-Convent - 198. - 199. BS
Wegen der Corona-Pandemie ist ein GC mit Anwesenheit der Bundesbrüder nicht durchführbar. Der Vorstand und die Kassenprüfer beschließen, einen GC über den Postweg abzuhalten. Jeder Bundesbruder erhält die Möglichkeit, daran teilzunehmen (Freiumschlag).
Es kann kein neuer Vorstand gewählt werden. Ein Geschäftsführer übernimmt alle Aufgaben mit Unterstützung der Bundesbrüder.
Oberstes Ziel ist die Zusammengehörigkeit der Bundesbrüder zu fördern und zu unterstützen.


21. Juni 2021, 1 0 0. Geburtstag der T.V. Rheinwacht - 201. BS
Das 100. Stiftungsfest soll wieder in Köln stattfinden.
Doch wegen der Corona-Pandemie (weswegen wir schon unser geplantes 99. Stiftungsfest in Bamberg absagen mussten) können wir weder eine Planung noch einen verbindlichen Termin mitteilen.






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Wir über uns 
BS. = Biersemester lat. semestris: sechsmonatig
Der zeitliche Ablauf des studentischen Lebens an Hochschulen und Universitäten wird in Semestern angegeben. Ein Jahr hat zwei Semester, die sich jeweils auf etwa ein knappes Winter- und Sommerhalbjahr erstrecken. Dazwischen liegen die Semesterferien. Alle studentischen Aktivitäten, auch die gesellschaftlichen, finden während der Semester statt. Um bei der Kommunikation Mißverständnisse zu vermeiden hat man eine Begriffstrennung eingeführt: Studiensemester oder einfach Semester, und Biersemester. Vorlesungen, Praktika und Prüfungen finden während der Studiensemester statt; Kneipen, Stammtische und Stiftungsfeste jedoch im Laufe von Biersemestern. So war eine Prüfung im 5. Semester (seit Studienbeginn) und eine Semesterantrittskneipe im 150. Biersemester (seit Gründung der Verbindung).
Eine ähnliche Zeitbezeichnung stellt die hauptsächlich in Technischen Verbindungen verbreitete 'Bierminute' dar. Sie hat ihren Ursprung in der Zeit, als in der Technik die Stunde (h) in 100 (Neu)minuten (c) und diese wiederum in 100 (Neu)sekunden (cc) eingeteilt wurde. Zehn Bierminuten entsprechen somit 6 normalen Minuten.
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Konstante lat. constans: fest, beständig, unveränderlich
Als Konstante wird ein Ort bezeichnet, an dem sich Anghörige einer studentischen Verbindung und deren Freunde zwanglos treffen können oder an dem kleinere Veranstaltungen stattfinden. Es handelt sich in den meisten Fällen um ein zentral gelegenes Restaurant, eine Gaststätte oder Wirtschaft, vornehmlich mit Nebenzimmer. Einige Verbindungen besitzen auch eigene Häuser mit geeigneten Kneipräumen und Unterkünften für auswärtige Studenten. Größere Veranstaltungen, wie Stiftungsfeste, finden an anderen Orten statt, da für den Couleurball ein größerer Raum oder Saal benötigt wird.
Die Qualität einer Konstanten ist in erster Linie von den Wirtsleuten abhängig. Mit dem Verzehr der Studenten ist nicht das große Geschäft zu machen, und der Gesang zu später Stunde wird nicht von allen anderen Gästen in gleicher Weise aufgenommen. Wenn dann im Nebenzimmer noch ein Klavier - auch Drahtkommode oder Bierorgel genannt - steht oder untergestellt werden darf, sind die Voraussetzungen geradezu ideal.
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Biername
Bierspitz
Die heute in Verbindungen gebräuchlichen Biernamen gehen auf die 'alias-Namen' der Studenten des ausgehenden 18. Jahrhunderts bis hin zur zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert zurück, wo solche Namen von politisch aktiven Studenten als Tarn- oder Deckname verwendet wurden. Viele heute berühmte Studentenführer konnten sich in den deutschen Kleinstaaten nur heimlich und kurz aufhalten, da sie von napoleonischem Militär oder von landeseigenen Geheimdiensten gesucht wurden. Sichere Zufluchtsorte boten unter anderen Schweden, Polen, die Schweiz und das Elsaß. Besonders gefährlich war für die Gesuchten die Zeit zwischen dem Wiener Kongress und der Revolution von 1848. Heute werden die Biernamen als Ersatz für den Taufnamen für eine sogenannte 'interne Vertraulichkeit' verwendet. Heißt ein Bundesbruder Hans Müller, und hat er den Biernamen 'Wiesel', so wird er im Bekanntenkreis allgemein 'Wiesel Müller' genannt. Innerhalb der Verbindung spricht man ihn mit 'Du, Wiesel ...' an, jedoch niemals mit 'Du, Hans ....'.Letzteres würde voraussetzen, daß man mit ihm privat das 'Du' vereinbart hätte. Es entsteht ein besonderes Gefühl der Zusammengehörigkeit in Verbindungen, wenn Vertrauen zwischen Generationen dadurch zum Ausdruck kommt, daß ein 22 jähriger Bundesbruder einen 80 jährigen Alten Herrn mit 'Du, Wiesel' anredet.
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Kommilitone lat. commilitio: Mitsoldat, Mitstreiter
Als Kommilitonen bezeichnet man an allen Hochschulen und Universitäten die gleichzeitig miteinander Studierenden.
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AH-Verband
AH
AH(x)
AHAH
Der AHV ist der 'Altherren Verband' einer Verbindung. Er nimmt die Bundesbrüder, die ihr Studium und somit auch die Aktivenzeit in der Verbindung beendet haben, als Philister auf. Nach einer Mitgliedschaft von zehn Semestern in der Verbindung wird der Philister auf Antrag als Alter Herr vom AHV übernommen. Neben dem AHV existiert die Aktivitas einer Verbindung, die nur aus noch studierenden Bundesbrüdern besteht. Je nach Standpunkt wird die Bedeutung unterschiedlich gewertet. Es ist ohne Zweifel richtig, daß ein produktives, abwechslungsreiches und modernes Verbindungsleben ohne eine hinreichend besetzte Aktivitas nur schwer vorstellbar ist. Genauso richtig ist es jedoch, daß eine Aktivitas ohne die Basis und den Rückhalt eines soliden AHV nicht existenzfähig ist.
Die Form AHAH ist eine besondere Form der Pluralbildung im Schriftsatz und bedeutet 'die alten Herren.....'. Ähnliches gilt für die Form BbrBbr, was 'die Bundesbrüder .....' heißt.
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Convente
GC
AHC
BC
AC
lat. conventus: Zusammenkunft
Convente sind Zusammenkünfte von allen oder bestimmten Gruppen von Bundesbrüdern, die nicht den Kneip-Vorschriften (Kneip-Comment) unterliegen. Diese Zusammenkünfte dienen in der Regel dazu, anstehende Probleme oder zukunftsweisende Fragen zu erörtern. Mindestens einmal im Jahr findet ein GC (General-Convent) statt, zu dem alle Bundesbrüder geladen sind. Er entspricht einer Jahreshauptversammlung. Zu den Zusammenkünften mit eingeschränktem Teilnehmerkreis gehören der AHC (Altherren-Convent) und der BC (Burschen-Convent). Zum AC (Allgemeiner Convent), der sich hauptsächlich mit Fragen der Aktivitas befaßt, sind alle Bundesbrüder geladen und bis auf die Füchse stimmberechtigt. Diese haben hier nur eine beratende Stimme. Eine Besonderheit bildet der Steh-Convent. Er kann sich spontan anläßlich einer Veranstaltung in einem Foyer bilden oder gezielt als zwangloses Informationsgespräch mit Außenstehenden abgehalten werden. Charakteristisch für den Steh-Convent ist - wie der Name sagt -, daß Gruppen zusammenstehen und diskutieren. Die Teilnahmeberechtigungen, Abstimmungsverfahren und Befugnisse der einzelnen Convente sind in der Satzung geregelt.
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Bier-Doktor Der 'Bier-Doktor'-Titel bietet die Möglichkeit, solche Bundesbrüder, die sich in einem außerordentlichen Maße für die Verbindung eingesetzt haben, zu ehren. Der 'Bier-Doktor' hat keinerlei rechtliche oder akademische Bedeutung.
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Wichs deutsch: der Wichs, österr.: die Wichs
Wichs ist ein altes deutsches Wort für Gala oder Festkleidung und hat sich nur noch im studentischen und süddeutschen Sprachgebrauch (kurze Wichs = Lederhose) erhalten. Der normale Bundesbruder trägt zu Veranstaltungen 'Farben' oder 'Couleur'. Dazu gehören Band, Couleurzipfel und Mütze oder Biertonne (Mütze ohne Schirm mit gesticktem Emblem). Der Wichs wird bei hochoffiziellen Veranstaltungen nur von den vier Chargen getragen. Er besteht aus Paradecerevis (Kopfbedeckung mit Zierstickerei), Pekesche (geschnürte polnische Uniformjacke), Paradeschärpe, Couleurzipfel, Couleurband, weißen Handschuhen mit Stulpen, weißer Stiefelhose, Schaftstiefeln mit Sporen und Paradeschläger mit Scheide und Gehänge. Der Fuchsmajor trägt am Cerevis einen Fuchsenschwanz. Die Schläger haben in einer nichtschlagenden Verbindung nur noch symbolische Bedeutung. Zusammen mit dem Schlagbrett dient er dem Erstchargierten bei offiziellen Veranstaltungen u.a. dazu, durch einen Schlag auf das Brett bei den Anwesenden um Aufmerksamkeit und Ruhe zu bitten und um somit seine Kommandos einzuleiten (ähnlich dem Schlaghammer im angelsächsischen Gericht). Sonst werden die Schläger nur noch bei seltenen Zeremonien verwendet. Bei internen, weniger offiziellen Veranstaltungen wird die Pekesche zur schwarzen Hose und ohne Stiefel und Schärpe getragen. Man bezeichnet das als 'Salonwichs'.
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Kneipe Mit Kneipen bezeichnete man im früheren Sprachgebrauch überbeleumundete Wirtshäuser, die vorzugweise von Leuten besucht wurden, die mit der öffentlichen Ordnung im Widerstreit lagen. Im allgemeinen heutigen Sprachgebrauch hat sich die Bedeutung geändert, und man versteht darunter eine einfache Wirtschaft ohne besonderen Komfort. Bei den Studenten reicht der Ursprung des Wortes aber tatsächlich in die frühere Zeit zurück, da sie, als zum Teil steckbrieflich gesuchte Feinde der Obrigkeit, solche Kneipen als Treffpunkte wählten. Nur wird das Wort Kneipe heute nicht mehr für den Ort, sondern für die Zusammenkunft als solche benutzt. Man geht zu einer Kneipe; es gibt eine Vortrags- oder Semesterabschlußkneipe; es gibt Kneipabende; auch als Verb wird das Wort verwendet: kneipen = feiern, trinken. Dagen heißt die allgemeine 'Stammkneipe' bei den Studenten 'Konstante'.
Auf den Brauch, durch einen Schlag mit dem Schläger auf ein Schlagbrett bei einer Kneip-Veranstaltung für Ruhe und Aufmerksamkeit zu sorgen, geht die Bezeichnung zurück 'eine Kneipe schlagen'.
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Chargen
Chargierte
(x),(xx),(xxx),FM
(AHx),(AHxx),(AHxxx)
frz. charge: Dienstgrad, Beauftragung
Die beiden Körper einer Verbindung - Aktivitas und Altherren-Verband - haben jeweils ihren eigenen Vorstand. Bei der Aktivitas besteht er aus vier Personen, beim AHV aus drei. Die Angehörigen des Präsidiums der Aktivitas werden Chargen, oder Chargierte genannt. Die vier Chargen sind: Der Senior (x) (Erstchargierter), der Schriftführer (xx) (Zweitchargierter), der Kassenwart (xxx) (Drittchargierter) und der Fuchsmajor (FM). Vornehmlich in technischen Verbindungen wird die Chargenstufe mit 'x' angegeben. Gesprochen heißen die Bezeichnungen: eins-ix, zwei-ix und drei-ix. Eine Ausnahme macht der vierte Chargierte. Er wird gemäß seiner Funktion als Fuchsmajor bezeichnet.
Der Vorstand des AHV besteht aus dem AH-Senior (AHx) (Vorstand), dem Schriftführer (AHxx) (stellvertr. Vorsitzender) und dem Kassenwart (AHxxx).Gesprochen: AH-eins-ix usw.
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Aktivitas lat. activus: tätig, wirksam
Die T.V. Rheinwacht besteht aus der Aktivitas und dem Altherren-Verband. In der Aktivitas sind die Bundesbrüder zusammengefaßt, die sich noch 'aktiv' im Studium befinden. Sie besteht aus dem Fuchsenstall mit den Krass- und Brandfüchsen sowie dem Burschensalon. Burschen, die ihr Studium erfolgreich abgeschlossen haben, wechseln als Philister zum Altherren-Verband. Sie werden nach einer Mindestmitgliedschaft in der Verbindung von zehn Semestern auf Antrag beim General-Convent als Alte Herren übernommen. Dem Fuchsenstall steht der Fuchsmajor vor. Der Burschensalon stellt das Aktiven-Präsidium (Chargen). Der Aktivitas obligen u.a. alle Aufgaben, die mit der Organisation und Durchführung von Veranstaltungen im Zusammenhang stehen. Alle offiziellen Kneipen werden von den aktiven Chargen geleitet. Die Aktivitas wird durch individuelle Spenden und aus dem Budget des AHV alimentiert.
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Kneipstoff Die Bezeichnung 'Kneipstoff' für die Getränke bei einer Kneipe wird heute nicht mehr so eng ausgelegt wie in früheren Zeiten. Man verstand darunter nur alkoholische Getränke und da in erster Linie Bier. Wein war nur für Alte Herren und Damen zugelassen. War es einem Bundesbruder aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich, Alkohol zu trinken, so mußte er das während einer Kneipe als 'Bierimpotenz' dem Präsidium zur Kenntnis bringen. Als äußeres Zeichen legte man für die Dauer der Kneipe einen abgebrannten Fidibus über sein Bierglas. Diese Einstellung hat sich in der heutigen Zeit grundsätzlich geändert. Man trägt dem Straßenverkehr und der persönlichen Freiheit Rechnung, indem man weder Autofahrer noch solche Bundesbrüder, die den Genuß von Alkohol einschränken oder ablehnen, dazu zwingt, gegen ihren Willen Alkohol zu trinken. Alkoholfreie Biere und Weine, sowie Säfte und Mineralwässer sind deshalb heute kein ungewohnter Anblick mehr an einer Kneiptafel. Dieser Themenkreis ist in der Öffentlichkeit noch mit sehr vielen Voruteilen belastet.
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recipieren
Receptionskneipe
lat. recipere: empfangen, aufnehmen
Interessenten, die sich für eine Mitgliedschaft in der Verbindung bewerben oder Personen, die auf einen Beitritt hin angesprochen werden, lädt man zu einem Infomationsgespräch ein. In einem solchen Gespräch wird auf beiden Seiten geklärt, ob dem Beitritt u.U. keine falschen Vorstellungen zugrunde liegen. Sind alle Bedenken auf beiden Seiten ausgeräumt, so steht einer Aufnahme (Reception) nichts mehr im Wege. Im Rahmen einer Receptionskneipe werden die Beitrittswilligen dann als 'Füchse' in die Aktivitas aufgenommen. Fuchsenzeit ist Probezeit. Erst nach Ableistung des Burscheneides werden Füchse vollwertige Mitglieder der Verbindung.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß in früheren Zeiten, besonders bei mehreren konkurrierenden Verbindungen am Ort, ein intensiver 'Wettbewerb' um Beitrittswillige entstand. Die dann erforderliche 'Überzeugungssarbeit' - oft mit viel Alkohol - nannte man 'Keilen'. Sie grenzte in manchen Fällen an das 'Schanghaien' der christlichen Seefahrt. In der T.V. Rheinwacht steht man aber auf dem Standpunkt, daß Bundesbrüder aus innerer Überzeugung langfristig die bessere Wahl sind.
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Füchse
Fuchsmajor
Fuchsenstall
Die Aktivitas besteht aus dem Fuchsenstall und dem Burschensalon. Dem Fuchsenstall zugehörig sind die Krass- und Brandfüchse. Die Fuchsenzeit erstreckt sich auf die ersten zwei oder drei Semester. Krassfüchse sind alle Neueintretenden mindestens im ersten Semester. Bei gutem Lernfortschritt wird der Krassfuchs anläßlich einer Brandungskneipe zum Brandfuchs gebrandet. Hat sich der Brandfuchs als Mitglied bewährt, so wird er nach Leistung des Burscheneides zum Burschen und somit vollgültigen Bundesbruder.
Die Fuchsenzeit dient dazu, den jungen Studenten mit bestimmten Werten vertraut zu machen, die einerseits für den Umgang innerhalb der Verbindung erforderlich sind, sich aber darüberhinaus auch im öffentlichen, gesellschaftlichen Leben nicht nachteilig auswirken. Hierzu gehören u.a. Höflichkeit, Respekt, Hilfsbereitschaft, Teamgeist und Selbstbeherrschung. Außerdem müssen die notwendigen Kneipregeln und -kommandos erlernt (gepaukt) werden, um einer Kneipe das von allen Gästen immer wieder geschätzte 'gewisse Etwas' zu geben. Leiter und Unterweiser des Fuchsenstalls ist der Fuchsmajor. Man erkennt ihn an einem Fuchsenschwanz an seinem Paradecerevis (Kopfbedeckung). Nicht selten wird wegen der erforderlichen Erfahrung dieses Chargenamt mit älteren Semestern, gelegentlich auch Alten Herren, besetzt. Es ist eine verantwortungsvolle Tätigkeit, die viel Fingerspitzengefühl im Umgang mit jungen Leuten erfordert.
Zu den Aufgaben der Füchse bei Kneipen gehört es auch, durch vielfältige Aufgaben und Handreichungen den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung zu garantieren.
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Stiftungsfest Das Stiftungsfest der T.V. Rheinwacht findet jedes Jahr an einem Wochenende (Freitag, Samstag, Sonntag) in zeitlicher Nähe zum Gründungsdatum (21.Juni) statt. Am Freitagabend wird mit Gästen eine offizielle Kneipe geschlagen. Der Samstagvormittag ist für ein Rahmenprogramm (Vorträge, Besichtigungen etc.) reserviert und wird meistens mit einem gemeinschaftlichen Mittagessen abgeschlossen. Nachmittags findet der General-Convent statt. Ein Sektempfang leitet abends das gemeinschaftiche Festessen ein, dem sich nach einer kleinen Pause eine kurze und hochoffizielle Stiftungsfestkneipe anschließt. Der folgende Chargentanz eröffnet die Fidulität (vergnügliches Beisammensein) mit dem eigentlichen Couleurball, der oft erst im Morgengrauen endet. In den Tanzpausen werden von Bundesbrüdern viele launige Beiträge zur Unterhaltung eingflochten. Am Sonntag, um die frühe Mittagszeit, werden die Feierlichkeiten mit dem 'Exbummel' (Auskehr) abgeschlossen. Er führt je nach Wetter in ein nahegelegenes Ausflugslokal, aus dem sich dann am Nachmittag einer nach dem anderen verabschiedet.
Fanden in den frühen Jahren fast alle Stiftungsfeste im Rhein-Ruhr Raum statt, so ist man in den letzten Jahren dazu übergegangen, ganz Deutschland zu berücksichtigen. Ein oder zwei in der Nähe des ausgewählten Ortes wohnende Bundesbrüder übernehmen dann die Organisation vor Ort. So feierte die T.V. Rheinwacht u.a. in Coburg, auf der Rudelsburg und auf dem Hambacher Schloß.
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Stehconvent lat. conventus: Zusammenkunft
Ein Convent ist eine Zusammenkunft von Bundesbrüdern, um bestimmte, aktuelle Fragen zu diskutieren. Der Steh-Convent ist eine Besonderheit, da er im wörtlichen Sinne aus zwanglos zusammenstehenden Gruppen besteht, die miteinander diskutieren. Steh-Convente finden z.B. in Foyers von Tagungsgebäuden in den Pausen von Vorträgen, oder gezielt als Informationsgespräch mit Außenstehenden an dazu geeigneten Orten statt. Ist der Steh-Convent eine Werbeveranstaltung der Verbindung, so werden die Gäste auch an einem Buffet bewirtet.
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Burschensalon Der Burschensalon ist neben dem Fuchsenstall Teil der Aktivitas. Er besteht aus vollgültigen Mitgliedern der Verbindung, die durch den Burscheneid anläßlich einer Burschungskneipe vom Brandfuchs zum Burschen geworden sind. Die Burschen stellen die vier aktiven Chargen, bestehend aus (x), (xx),(xxx) und Fuchsmajor. Kann ein Bursche aus dringenden persönlichen Gründen nicht seinen aktiven Verpflichtungen im Burschensalon der Aktivitas nachkommen, so kann er als 'inaktiver Bursche' freigestellt werden. Burschen, die ihr Studium vollendet haben, werden vom Altherren-Verband übernommen und sind dort bis zu ihrer Eingliederung als Alter Herr (frühestens nach zehn Semestern) Philister.
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Philister Die T.V. Rheinwacht besteht aus der Aktivitas und dem Altherren-Verband. Alter Herr kann nur werden, wer mindestens zehn Semester der Verbindung angehört hat. Ein Bursche scheidet nach Abschluß seines Studiums aus der Aktivitas aus und wird vom Altherren-Verband als Philister übernommen. Sind die zehn Semester Mitgliedschaft erfüllt, so wird er auf Antrag als Alter Herr im Altherren-Verband geführt.
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Festcorona lat. corona: Kranz, Runde
Als Festcorona bezeichnet man die anwesende Gesellschaft bei offiziellen Kneipen mit Gästen. Die Teilnehmer an der Kneiptafel werden allgemein nur als Corona angesprochen.
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Couleurball lat. color: Farbe
Der Couleurball ist eine von der Verbindung organisierte, festliche Tanzveranstaltung. Die Mitglieder dieser und die Mitglieder anderer Verbindungen, die als Gäste anwesend sind, tragen hierzu ihre Verbindungsfarben: Band, Mütze und Couleurzipfel. Für die Teilnehmer gelten bei der Benutzung der Tanzfläche bestimmte Verhaltensregeln. Diese dienen aber nur zur Aufrechthaltung einer gewissen Etikette und werden nicht als einengend empfunden.
In früheren Zeiten war es üblich, daß es zu den Pflichten der Aktivitas gehörte, Damen, die in Begleitung von Alten Herren waren, die nicht tanzten, auf das Parkett zu bitten. Eröffnet wird der Couleurball nach dem Offizium durch den Tanz der Chargierten zum Chargenwalzer. Im Anschluß daran ist das Parkett für jedermann zugänglich.
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